Arafat
Mit 15 Jahren hat Arafat bereits mehr durchlebt als viele andere in einem ganzen Leben. Geboren im Dorf Mpunga, wuchs er nach dem Tod seiner leiblichen Mutter bei seinem Vater und seiner Stiefmutter auf. Als sein Vater schwer erkrankte und nicht mehr arbeiten konnte, zog die Familie in ihre angestammte Heimat nach Mbale, in der Hoffnung auf bessere Unterstützung.
Dort erlebte Arafat Misshandlung und entschloss sich, nach Mukono zurückzukehren. Doch er konnte den alten Wohnort nicht finden und verlor sich unterwegs. Ein freundlicher Mensch fand ihn und brachte ihn zur Polizeistation in Mukono, wo er als vermisst gemeldet wurde.
Daraufhin wurde er an Good Future and Hope verwiesen, wo er Schutz, tägliche Fürsorge und Zugang zur Schule erhielt – zum ersten Mal seit Langem. Er konnte sich stabilisieren, Vertrauen aufbauen und zur Ruhe kommen.
Kurz nach der Wiederverbindung mit seiner Familie verstarb Arafats Vater an den Folgen seiner Krankheit. Während der Beerdigung lernte Arafat seine ältere Schwester kennen – ein Familienmitglied, von dem er bis dahin nichts wusste. Sie erklärte sich bereit, sich um ihn zu kümmern. Er wurde mit ihr wiedervereint und konnte mit ihrer Unterstützung weiter zur Schule gehen.
Im Januar 2025 musste Arafat das Programm verlassen, da kein Sponsor mehr vorhanden war, um seine Betreuung und Ausbildung zu finanzieren. Seitdem hat er keinen Zugang mehr zur Schule und seine Zukunft ist erneut ungewiss.
Arafats Geschichte erzählt von Stärke trotz Verlusten, ständiger Veränderung und dem Mut, neu anzufangen. Mit der Hilfe eines Sponsors kann er wieder zur Schule gehen und die Stabilität zurückgewinnen, die jedes Kind braucht. Ihre Unterstützung kann für ihn alles verändern.